
Neubau Schulhaus "Zentrum für Gehör und Sprache", 8038 Zürich |
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Ein Kleinod für einen aussergewöhnlichen SchulbetriebViele Fragen haben insbesondere diejenigen des Projektteams, für welche die nicht alltägliche Form der Auseinandersetzung mit Gehör und Sprache Neuland bedeutete, gleich zu Beginn des Planungsprozesses intensiv beschäftigt. Die entsprechende Erkenntnis, dass hörbehinderte Menschen einerseits grundsätzlich kaum aussergewöhnliche Ansprüche stellen, aber anderseits ihr Defizit mit einem erhöhten Anspruch an die visuell wahrnehmbare Umwelt kompensieren, sollte bei der Konzeption des Neubaus im Zentrum stehen. Eine Bildungsstätte zu schaffen, die in der Lage sein wird, den Anforderungen im skizzierten Spannungsfeld zwischen sowohl normalem Schulalltag als auch Hör- und Sprachbeeinträchtigungen gerecht zu werden, stellte für alle Beteiligten eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar. Dem Generalplanerteam e2a eckert eckert architekten ag aus zürich ist die bauliche Umsetzung der gestellten Aufgabe beispielhaft im nachhaltigen Sinne gelungen. Behutsam wird ein kompakter Solitär derart in gebührendem Abstand zum Altbau situiert und orientiert, dass nicht nur das Aussenraumkontinuum des Parks gewahrt und der Baumbestand berücksichtigt wird, sondern auch eine Übersichtliche Erschliessung geschaffen und von der attraktiven Fernsicht ins Sihltal partizipiert werden kann. Mit analoger Umsicht erfolgte die Materialisierung und Farbgebung : Eine fein perforierte, Umgebung und Himmel gleichzeitig widerspiegelnde und damit Identität stiftende Metallfassade steht in Wechselwirkung zu einem anregenden sowie die visuelle Orientierung unterstützenden Farbkonzept im Gebäudeinneren. Und in technischer Hinsicht sind den Belangen von Akustik und Beleuchtung ebenso grosse Beachtung geschenkt worden wie dem Minergiestandard. Ausschlaggebend für das gute Gelingen dieses aussergewöhnlichen baulichen Kleinods war eine allseitig von hohem Engagement und grossem gegenseitigem Vertrauen getragene Zusammenarbeit. Damit sei an dieser Stelle allen Beteiligten, die zu diesem Erfolg beigetragen haben, von Herzen gedankt mit dem Wunsch, dass das Bauwerk die Erwartungen zu erfüllen möge. Stefan Bitterli Kantonsbaumeister Kanton Zürich Projektdaten
Chronologie Realisierung
Unser BeitragInnerhalb des Generalplanerteams unter der Leitung von Wim Eckert nahmen wir ein vollumfängliches Bauleitungsmandat wahr. Dies beinhaltete die Ausarbeitung des Kostenvoranschlages, der Ausschreibungen, der Werkverträge, den Einsatz der Planer und Unternehmer sowie deren Überwachung, die Kostenkontrolle, die Abnahmen und die Bauabrechnung.
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